Elf Teams bei U18 DM in Bottrop

An diesem Wochenende spielen in Bottrop elf Teams mit WVV-Beteiligung bei der U18 Deutschen Meisterschaft. Die große Menge an WVV-Spielern und -Spielerinnen ist nicht nur den Spitzenathletinnen und -athleten zu verdanken, die über Wildcards zum Turnier zugelassen werden, sondern auch – oder vor allem – den Ehrenamtlern im WVV.

In den Corona-Saisons hat sich das Gesicht des Jugend-Beachvolleyballs in Deutschland verändert. Doch „im WVV kreieren viele sehr ambitionierte Ausrichter, WVV-Ehrenamtler und Vereine eine ausgewogene Beachserie und vor allem auch Jugendserie, die optimal auf den nächsten Schritt in der Jugendausbildung vorbereitet“, berichtet Landestrainer Marc d’Andrea zufrieden: „Diese fantastischen Menschen sind unser Puls!“. Nicht nur konnte so die Jugendförderung vorangetrieben werden, sondern es konnte der Anschluss an den Erwachsenenbereich erleichtert werden. Und das nicht erst zur U19 sondern bereits mit U17 Spielern und Spielerinnen. Genau darin ist das Ergebnis dieser noch nie da gewesenen Menge an Teams mit WVV-Beteiligung zu erklären. Die DVV-Punkte-Ausbeute ist deutlich größer als je zuvor. Und diese qualifiziert Teams zu Deutschen Meisterschaften.

d’Andrea versucht den Komplex an Gründen in einen Kontext zu setzen: „Es spielen viele Faktoren rein: Zum einen bilden einige Vereine und punktuell auch Trainer und Trainerinnen aktuell sehr gut im Sand aus. Dadurch hat sich die Leistungsdichte, die die Jugend bisher stark von den erwachsenen Athleten*Innen trennte verändert.“ Das Ergebnis ist seit Wochen bei Kat.1 und 2 Turnieren zu beobachten. Zunehmend mehr Jugendteam gelingt es sich dort durchzusetzen und es etablierten Teams schwer zu machen.

„Viele unserer Ausrichter und Ausrichterinnen haben mehr statt weniger Kategorie-Turniere angeboten. Dazu kommt die viele Spielpraxis, die durch die unzähligen Jugendturniere angeboten wird. Einige unserer ehrenamtlichen WVV-Leute haben sehr viel Herzblut darein gesteckt, die Serie zu verbessern und zu vergrößern“, zollt d’Andrea seinen Respekt. Nicht nur gibt es in der Altersklasse U17/U18 und U15/U16 nahezu jedes Wochenende ein bis zwei Turniere, sondern auch die recht neuen Bereich U14 und U13 haben deutlich zugenommen.

Doch auch die häufig weniger beachteten Faktoren schätzt d’Andrea: „Natürlich darf man die Eltern, die viele Opfer bringen, nicht vergessen. Es gibt Vereine, die gerade jetzt den Sand für sich entdecken. Dadurch ist die Anzahl an Beachern mehr geworden, wodurch mehr Turniere gut besucht sind. Dabei etablieren und entwickeln sich mehr Talente.“ Er fügt hinzu: „Es gibt noch weitere Faktoren. Wir haben aber aktuell auch noch keine fundierte Analyse gemacht; Klar aber ist, dass es das Ergebnis der Menschen ist, die sich für den Sport engagieren. Und ich bin wahnsinnig glücklich darüber und stolz für diesen großartigen Verband arbeiten zu können.“

Wer sich die DM vor heimischer Kulisse in Bottrop anschauen möchte findet Infos zum Austragungsort und Turnier unter https://beach.volleyball-verband.de/public/tur-show.php?id=10507 . Auch die Ergebnisse können hier eingesehen werden. Das weibliche Turnier kann oben in einem Reiter ausgewählt werden.

Auf dem Foto zu sehen sind:

oben von links nach rechts: Amelie Strothoff (VCO Münster), Leo Ottens (BSV Ostbevern), Leo Bernsmann (Beach & Volley), Nikola Schmidt (VCO Münster), Mila Jancar (DJK Tusa 06 Düsseldorf), Lilli Daubert (VCO Münster), Hannah Mohr (VV Schwerte), Leif Strecker (VV Humann Essen), Jonah Juditzki (VV Humann Essen), Torben Förster (VV Humann Essen), Thorsten Rathjen (WVJ-Vertreter und Trainer Humann Essen)

unten von links nach rechts: Hannah Hartmann (VCO Münster), Svenja Mumm (DJK Tusa 06 Düsseldorf), Jule Mantsch (DJK Tusa 06 Düsseldorf), Britt Heisler (DJK Tusa 06 Düsseldorf),  Hannah Kapsa (DJK Tusa 06 Düsseldorf), Lisa Kienitz (DJK Tusa 06 Düsseldorf), Marc d’Andrea (Landestrainer Beach und Trainer BSP Münster Beach), Waldemar Uherek (Trainer DJK Tusa 06 Düsseldorf)

Trotz herbem Rückschlag bei U17 DM: Ottens holt Silber

Nach dem Bundespokalwochenende durften vom 30.07.-01.08. einige der WVV-U17 Spieler und Spielerinnen in Berlin die U17 DM spielen. In einem Turnier mit Aufs und Abs gelang es Leonie Ottens mit ihrer neu-gefundenen bayerischen Partnerin Janne Uhl ihre harte Arbeit des Sommers mit Silber zu belohnen. Maidhof/Daubert sicherten sich wie in der Woche zuvor den fünften Platz.

Mit Beteiligung an sechs Teams ist der WVV bei der U17 DM in Berlin angereist. Fünf der Spieler und Spielerinnen sind bereits aus der BuPo-Woche zuvor in Berlin geblieben. Zudem kamen die WVV-Quali zweiten Schipp/Bertea (m) und Stöppler/Held (w) und das weibliche Siegerduo Brodehl/Zimmermann nach Berlin.

Die Vorrunde im männlichen Turnier war für die beiden Teams Hikel/Juditzki (TUSA Düsseldorf/VV Humann Essen) und Schipp/Bertea (TUSA Düsseldorf) eine schwere Aufgabe. Auch wenn sich die Athleten jeweils gut kennen, so ist e schwierig in ein Turnier zu starten, ohne einen „echten“ gelernten Blockspieler am Netz zu haben. Dank ihrer individuellen Spielklasse schafften sie es dennoch die Gruppenphase und die Zwischenrunde zu meistern und durften somit am Samstag das Winner-Turnier spielen.

Hikel/Juditzki trafen direkt im ersten Spiel auf die beiden späteren Meister Sambale/Vaehning. Das sehr emotionale Spiel ging mit einem äußerten engen zweiten Satz 19:17 an die Bayern. Das selbe Los traf Bertea/Schipp mit den späteren zweiten Treiter/Wüst aus Berlin. Über den Loserbaum beendete sich das Abwehrspielerexperiment bereit im nächsten Spiel. Beide Duos unterlagen ihren Gegnern abermals äußerst knapp und schieden somit als 13ter aus dem Turnier aus. Bertea/Schipp wollten dabei so wenig ausscheiden, dass Zuschauer an der WVV-Quali Halbfinale gegen Borchert/Strecker erinnert wurden, bei dem das Düsseldorfer Duo mit Leidenschaft und Siegeswille das Publikum begeisterten. Am Ende leider ohne weitere Belohnung.

Einen weiteren Erfolg konnten Juditzki und Hikel dennoch in der Woche zuvor erzielen, in der sie sich in Berlin auf die U17 vorbereiteten. Während DVV des U17/U18 Lehrgangs durften die beiden vorspielen und sich dort auch außerhalb eines Turniers bei Bundestrainer Kay Matysik beweisen.

Im weiblichen Turnier spielten sich Leonie Ottens (BSV Ostbervern) zusammen mit ihrer Partnerin Janne Uhl (TSV Ansbach/BAY) ebenso wie Maidhof/Daubert (VCO Münster) erfolgreich durch die Gruppe. Das Überkreuzspiel blieb ihnen dank des ersten Platzes erspart und am Samstag begann direkt die Hauptrunde.

Das Erfolgsduo aus Aachen, Brodehl/Zimmermann musste sich im zweiten Gruppenspiel knapp in drei Sätzen geschlagen geben und spielte noch am Freitag die Zwischenrunde als Gruppenzweiter. Auch dort gelang ihnen nur knapp nicht der Einzug in die Hauptrunde. Für die PTSV Spielerinnen ein bitterer Rückschlag. Präsentierten sie sich bis dato in schwierigen Spielphasen als ehrgeizig und siegeswillig, gelang es ihnen nicht die beiden Schlussphasen für sich zu entscheiden. Der Dank: Das Loser-Turnier. Trotz der Ernüchterung legten die beiden den Freitag ab und spielten mit drei Siegen ein sehr erfolgreiches Samstagsturnier, dass erst am Sonntagmorgen vom neu gefundenen WVV-Team Held/Stöppler (VV Humann Aachen/BW Aasee) unterbrochen wurde.

Held/Stöppler selbst beendeten die Vorrunde als Gruppenvierter, nachdem Sophie Held sich bei einer Rettungsaktion unglücklich am Sprunggelenk verletzte und das zweite Gruppenspiel abbrechen musste. Da das Duo sich erstmals bei der WVV-Quali im Sand aneinander gewöhnen konnte, schafften sie es mit jedem Spiel auf der Deutschen Meisterschaft besser aufzuspielen. Nahezu sensationell musste sich das Duo erst beim Loser-Turnier Halbfinale geschlagen geben und durften so im Spiel um Platz drei beweisen, wie gut sie zusammen agieren. „Mit einem Sieg aus dem Turnier raus ist ein Privileg“, grinst Landestrainer d’Andrea mit Blick auf das Interimsteam, „insgesamt sind wir sehr zufrieden, wie viele Spiele alle vier weiblichen Teams hinter sich gelassen haben. Auch das Loser-Turnier muss man erst einmal bis zum Sonntag spielen.

Maidhof/Daubert spielten deutlich emotionaler und selbstsicherer Richtung Halbfinale als es ihnen in der Woche zuvor beim BuPo gelang. Das Team nah sich einiges vor ihr eigenes Spiel zu verbessern und dabei durch Qualität ihren Gegner zu besiegen. Im Viertelfinale standen sie sich allerdings selbst im Weg und beendeten das Spiel nicht nu nicht im zweiten Satz, sondern ließen es sich im dritten Satz trotz gutem Kampfgeist nehmen. Am Sonntag spielten sie dann das Loser-Viertelfinale gegen Ottens/Uhl, die in Leo Ottens bestem Spiel nicht ins Spiel fanden und deren Reserven in den letzten zwei Wochen zu sehr aufgezehrt wurden. Das Ergebnis: Platz fünf. Wieder einmal. „Stätigkeit ist auch ein Erfolg“, resümiert d’Andrea, was den Spielerinnen im Nachgang nur ein kleines Trotzpflaster ist.

Ottens/Uhl verpassten danach das Halbfinale zunächst komplett. Unfokussierte Zuspiele vor Geeske Camps Blockhände ließ die beiden Talente nicht ins Spiel finden, während sich auf der Gegenseite nicht nur Camp sondern auch Fine Schäkel in Rage spielten. Der erste Satz dahin. Fine Schäkel ist Leo Ottens gut bekannt. Als Saisonstart-Partnerin von Jule Mantsch trainierten Ottens und Schäkel den Winter über viele Einheiten lang zusammen. Wie unangenehm der zweite Satz nun werden wurde, war also bekannt. Und so sollte es auch kommen. Ottens/Uhl fanden noch immer nicht rein und machten nun zudem noch leichte Eigenfehler. Doch plötzlich blitzte etwas in dem bayerisch/westfälischen Team auf. Die Körpersprache änderte sich. Der Satzsieg war wieder möglich und mit dominantem Spiel gelang es den beiden den Satz und später auch zu gewinnen.

Im Finale ging es für Ottens/Uhl an die Reserven. Gegen die quirligen Straubingerinnen Herpich/Jordan gelang es nie einen Break in Führung zu gehen. Sie liefen der Führung hinterher. Auch wenn es zwischenzeitlich so aussah als könnte dich das Blatt wenden, wurde ein Flüchtigkeitsfehler direkt bestraft. Und so musste sich Leo Ottens nach zwei Sätzen geschlagen geben. Für Leo Ottens dennoch ein Triumpf. Erst 10 Tage vorher sagte ihre Partnerin Jojo Meiser die Saison zum Schutz ihrer zwickenden Schulter ab und Ottens stand ohne Partnerin da. „Dass sie so kurze Zeit später für ihre harte Arbeit im Sommer und den unter zunehmendem Druck rauchenden Kopf belohnt wird, zeigt die Qualität, die sich Leonie selbst erarbeitet hat. Letztlich funktioniert Leistungssport so. Das hat sie sehr gut gemacht. Ich bin sehr stolz auf sie“, lobt ihr Trainer d’Andrea sie.

Bereits am Wochenende geht es für viele WVV Spieler*Innen weiter. Bei der U18 DM in Bottrop finden sich sensationelle elf Teams mit WVV-Beteiligung in der Zulassungsliste und das vor heimischer Kulisse, dank des großen Engagements von Franz Ovelhey und Peter Booms.

Foto: Leonie Ottens (links) und Janne Uhl (rechts)

Bericht: Marc d’Andrea

Drei Medaillen bei U16 DM

Gleich sieben Athletinnen und Athleten aus nordrhein-westfälischen Vereinen gelang bei der U16 Beach-DM in Barby (Sachsen-Anhalt) am 11.07.2021 ein Medaillen-Coup. Gold sicherte sich Ole Sackermann vom SVC Laggenbeck zusammen mit seinem Oldenburger Partner Joke Johanning, der allerdings für den NWVV und nicht für den WVV antrat. Überraschen konnten vor allem die WVV Teams Julian Hikel und Marten Kindermann sowie Mia Feldhaus und Sophia Neuß, die sich im Turnier zunehmend steigerten und am Ende mit Silber belohnt wurden. Bronze ging zudem an Clara Dreßen und Antonia Meiser.

Über das kurzfristig organisierte Quali-Turnier des WVV konnten sich pro Geschlecht je drei Teams für die U16 DM in Barby qualifizieren. Dank des Engagements des Rumelner TV und des SV Blau-Weiß Dingden konnte anstelle der üblichen Westdeutschen Meisterschaft, die zur DM-Qualifikation berechtigt, vor zwei Wochen ein Quali-Turnier ausgerichtet werden. Die Verantwortlichen des WVV entschieden sich dazu, dieses Ersatz-Turnier anzusetzen, da die kurze Jugend-Spielrunde Ungerechtigkeiten in der Spielpraxis und den Ranglisten zur Folge gehabt hätte. Eine Nominierung, wie im Vorjahr, wollte man zwingend verhindern. Dass die Quali es ermöglichte starke Teams zu senden, zeigt sich am Erfolg der Athleten und Athletinnen, die sich im 32-Turnier durchsetzen mussten:

Männlich:

2. Platz: Hikel – Kindermann (DJK Tusa 06 Düsseldorf)
7. Platz: Bialas – Maschke (DJK Tusa 06 Düsseldorf)
19. Platz: Reckeweg – Weissenbach (DJK Tusa 06 Düsseldorf)

Weiblich:

2. Platz: Feldhaus – Neuß (RC Borken Hoxfeld – PTSV Aachen)
3. Platz: Dreßen – Meiser (SV Blau Weiß Aasee)
7. Platz: Rust – Voth (VoR Paderborn)

Die heiße Gruppenphase

In der Gruppenphase schafften es im weiblichen Turnier Feldhaus/Neuß und Dreßen/Meiser sich direkt für die Hauptrunde am Samstag zu qualifizieren. Alle anderen Teams mussten über einen Sieg im Überkreuzspiel (Zweiter gegen Dritter) ein weiteres Spiel absolvieren, um am Sonntag das sogenannte „Winner-Turnier“ spielen zu dürfen. Mit absoluten Glanzleistungen schafften es alle Teams sich in diese Runde zu behaupten, wobei es bei Julius Reckeweg und Levi Weissenbach knapp mit 2:0 (15:13, 16:14) nicht gelang sich durchzusetzen.

Die Double-Out-Turniere

Für Reckeweg/Weissenbach ging es am Samstag somit in das sogenannte „Loser-Turnier“. Sobald das Poolplay – die Gruppenphase – und die Überkreuzspiele geschafft sind, spielen die Gruppenersten und die Gewinner der Überkreuzspiele ein eigenes Turnier, das Winner-Turnier. Für die Gruppenvierten und die Verlierer der Überkreuzspiele geht es im „Loser-Turnier“ um die Platzierungen 16-29 (Platzierung 29 bis 32 wird nicht ausgespielt). Das Duo schaffte es sich mit nur einer weiteren Niederlage in das Halbfinale des Turniers durchzusetzen, wo ihr Siegeszug gegen den späteren Turniersieger Filippidis/Vilkner. Das spätere Spiel um Platz drei setzten sie sich noch einmal durch und errangen damit Platz 19.

Im Winner-Turnier sah es am Samstag sehr gut für die WVV-Teams aus. Teils auf Umwegen schafften alle Teams es sich bis zum Samstagabend im Turnier zu halten. Das wohl spannendste Spiel des Tages lieferten sich Bialas/Maschke im Loserbaum Viertelfinale gegen und Meine/Mestel.

Verliert man innerhalb eines Turniers ein Spiel, so ist man beim Double-Out nicht sofort raus aus dem Turnier. Man spielt in der zweiten Hälfte des Turniers, dem sogenannten Loserbaum das Turnier weiter. Verliert man dort, ist man raus. Gewinnt man den Loserbaum spielt man im Halbfinale gegen die besten Teams des Siegerbaums. Da Bialas/Maschke am Samstagmorgen ihr erstes Spiel verloren, mussten sie den „langen Weg“ des Turniers gehen und diesen machten sie sich besonders lang. Auf dem Centercourt sicherten sich das Team knapp den ersten Satz mit 15:13. Unerwartet verloren sie den zweiten Durchgang deutlich. Bis dahin hatten sich zahlreiche Zuschauer um den Court gesammelt, um sich den Entscheidungssatz anzuschauen. Aus dem kompletten Gelände der Kiesgrube hörte man Anfeuerung und Siegesschreie dieses Spiels. Beide Teams hatten zahlreiche Matchbälle. Dennoch gelang keinem der Teams der frühe Sieg. Die Emotionen kochten zunehmend hoch, bis am Ende ein Eigenfehler den erhofften Sieg zum 25:23 brachte. Bialas schrie auf und fiel auf die Knie. Maschke streckte die Hände in die Luft und ließ sich auf den Rücken fallen. Sie hatten es geschafft, sie erreichten das letzte Spiel des Tages, das Loserbaum Halbfinale. Doch leider waren die Reserven aufgebraucht und sie mussten geschlagen geben. Das Turnier beendeten sie unglaublichem Kampfgeist mit einem herausragenden siebten Platz.

Die Single-Out Phase

Am Sonntag entscheidet sich wer im Turnier bleibt. Wer ab hier verliert scheidet aus. Der fünfte Platz ist allerdings schon sicher. In einem unfassbar knappen und erkämpften Spiel um den Einzug ins Halbfinale kämpften Feldhaus/Neuß um ihren Platz unter den Top Four. Als klarer Außenseiter gegen das Favoritenteam aus Bayern schafften die beiden es im dritten Satz und mussten nachfolgend gegen das bereits im Halbfinale stehende Duo von Blau-Weiß Aasee spielen. Noch immer euphorisiert von ihrem ersten Spiel am Sonntagmorgen startete das Duo dominant gegen Meiser/Dreßen. Die Dominanz ließ ihre Gegner keinen Rhythmus finden. Überraschend eindeutig und mit bemerkenswertem Aufschlagdruck setzte sich das Duo durch und belohnten ihre Entwicklung während des Turniers mit dem Finale.

Meiser/Dreßen verarbeiteten ihre Enttäuschung gut und setzen sich, zwar knapp, aber letztlich souverän im Spiel um Platz drei durch. Die ersten zwei Medaillen ware gesichert.

Während sich die WVV-Teams gegenseitig aus dem Turnier warfen schaffte auf dem Nebencourt das Rumelner Duo Hikel/Kindermann einen Coup: Wie schon einige Male zuvor bei diesem Turnier nahmen sie die Spielstärke des Gegners geschickt heraus und kamen über ihren starken Kampfgeist und bezwangen Jeske/Wiese deutlich mit 15:11, 15:12.

Die Finalspiele

Bei den Athletinnen war nach dem extrem nervenaufreibenden Morgen die Luft raus. Der Kopf war durch. Der Körper wollte nicht mehr. An die Leistung der Vortage konnte nicht mehr angeknüpft werden. Überraschend und unerwartet deutlich verloren Feldhaus/Neuß gegen Saier/Stumböck. Auch wenn das Ergebnis deutlich war und die Tränen dafür umso größer, so überwog schon bald der Stolz auf die unfassbare Teamleistung und Entwicklung die dieses Duo auf ihrem Web zu Silber bot.

Das letzte Match des Tages war das Männerfinale! Hikel/Kindermann waren das Überraschungsteam des Turniers. Gut ausgebildet und kämpferisch präsentierten sich die beiden an den Vortagen, aber dass sie gegen physisch stark überlegene Teams die Nase vorn haben würden, hätte keiner erwartet. Umso bemerkenswerter ist es, dass sie so weit gekommen sind. Doch anders als in den Spielen zuvor kamen sie nicht ganz zum Zug. Sie schafften es nicht die beiden NWVV-Jungs aus ihrem Rhythmus zu bringen und ihnen den Zahn zu ziehen, wie sie es zuvor bereits mehrmals bei diesem Turnier geschafft haben. Am Ende verloren sie mit 15:11 und 15:12 und hatten keinerlei Grund den Kopf hängen zu lassen. Was das Team bei diesem Turnier gespielt hat ist bemerkenswert. Ein verdienter zweiter Platz bei einem schweren Teilnehmerfeld.

Bericht: Marc d’Andrea

Zweites Damen A+ in Essen-Borbeck

Innerhalb einer Woche organisierte der Volleyballclub Borbeck ein weiteres Damen A+-Turnier.

Bei tollem Beachwetter setzte sich im Endspiel diesmal Burbulla/Wucherer (Frechen) gegen Doss/Schreiner (Beachclub / Essen) durch.

Dritte wurden wie in der Vorwoche Viktoria Dörschug (Köln) diesmal mit Mariela Paul (Berlin) vor Freudenhammer/Sallie (Köln).

Insbesondere die Aktiven bedankten sich über die tolle Ausrichtung beider Beachturnier auf diesem Niveau.

Damen A+ in Essen-Borbeck

Bei strahlendem Sonnenschein setzte sich im Endspiel das Berliner Duo Paul/Paul gegen Burbulla/Wucherer (Frechen), die tags zuvor noch in Stuttgart in der Qualifikation knapp gescheitert waren, durch. Dritte wurden Viktoria Dörschug und Kaya Schulz (Köln) vor Rosko/Jansen (Berlin/Oythe).

Bereits am kommenden Samstag richten Borbecks Beacherinnen ein weiteres A+-Turnier auf der Beachanlage an der Levinstraße in Essen-Dellwig aus.

Hikel/Kindermann sichern sich das U16 DM-Ticket

Am Samstag trafen sich die besten U16 Teams auf der Duisburger Beachanlage am Toeppersee, um in einem Ausscheidungswettbewerb den WVJ-Vertreter bei den deutschen U16 Beachmeisterschaften auszuspielen (aufgrund der verschobenen WVJ-Meisterschaften kann diese nicht wie gewohnt als Kriterium genutzt werden).

Ihren Heimvorteil nutzten dabei die für DJK TuSa Düsseldorf spielenden Rumelner Julian Hikel und Marten Kindermann und wurden ungeschlagener Sieger. Im Finale gewannen sie gegen ihre Vereinskameraden Julius Reckeweg/Levi Weissenbach, und auch Platz 3 ging mit Oskar Bialas/Alexander Maschke an Spieler aus dem Düsseldorfer Leistungsteam. Aus Sicht der WVJ besteht die Hoffnung, dass über die Nachrückersystematik mehr als ein Team in 2 Wochen ins brandenburgische Barby reisen darf.

Herren A und Damen B in Rumeln

Am vergangenen Wochenende konnten auch in Duisburg wieder zwei voll besetzte 16er Turnier in der Beacharena am Toeppersee ausgetragen werden. Damen B und, nach langer Zeit mal wieder, ein Herren A-Cup!

Bei den Damen setzten sich am Ende Viktoria Dörschug und Lea Venghaus deutlich, souverän und mit nur einem Satzverlust im ganzen Turnier durch. Sie bezwangen im Finale das Team Julia Röchner / Merle Hansen. Dritte wurden Annika Albers und Julia Hermann vor dem Team Pia Mohr und Mia Kirchhoff.

Beim A-Cup bezwangen Fabian Jeff Kaiser mit Partner Nico Wegner im Finale Jan Romund und Felix Hinkelmann. Dritte wurden Max Lübbert und Niklas Held vor Lukas Salimi und Veit Bils.

Jule Mantsch ist Deutsche Meisterin U20

Im Rahmen der Ruhr Games 21 fanden vom 04. – 06.06.2021 die Deutsche Beachvolleyball Meisterschaft U20 beim Blue:Beach in Witten statt. Unter strengen Hygienemaßnahmen und unter Ausschluss von Zuschauen spielten 16 Teams pro Geschlecht den Deutschen Meister 2021 aus. Mit einer herausragenden Leistung erspielte sich NRWs Jule Mantsch den Finaleinzug und belohnte sich unerwartet souverän mit Gold.

Insgesamt traten in 12 Teams Spielerinnen und Spieler mit Volleyball-Ursprung in NRW bei den Meisterschaften an. Ein Team pro Geschlecht erhielte davon als Nachwuchsteams eine Wildcard über ein Entscheidungsgremium der DVJ. Der Turniermodus entsprach dem der Deutschen Tour: Vier Teams pro Gruppe spielen in zwei Spielen einen Gruppensieger aus, der sich für das Viertelfinale qualifiziert. Die zweit- und drittplatzierten spielen überkreuz das Achtelfinale.

Die Vorrunde weiblich

Auf insgesamt 7 Teams verteilt spielten neun WVV Athletinnen die U20 Endrunde. Im Poolplay konnten alle Spielerinnen überzeugen. In Gruppe A bis C holten sich Teams mit WVV-Beteiligung jeweils den Gruppensieg. In Gruppe D war in jedem Team eine WVV Spielerin beteiligt. Somit musste ein Team bereits nach zwei Spielen ausscheiden. Es traf Josefine Meiser und Leonie Ottens, die als U17 Team über eine Wildcard am Turnier teilnahm. Trotz der zwei Niederlagen präsentierten sich die Nachwuchstalente sehr spielstark und routiniert. Mit Blick auf die nächsten vier Jahre, lässt sich so auf starke WVV-Spielerinnen hoffen.

Der zweite Turniertag war, wie auch bei den Männern, deutlich durchwachsener. Abgesehen von den Favoriten-Teams um Paula Schürholz und Jule Mantsch konnte kein Team die gewohnte Leistung abrufen. Zum Nachmittag schrumpfte das WVV Feld auf eben diese zwei genannten Spielerinnen.

Im Halbfinale kam es zum Zusammentreffen der beiden Teams. Paula Schürholz spielte mit Lina Hesse (Kieler TV) und Jule Mantsch und Annika Berndt (Heidelberger TV). In einem unfassbar hochklassigen Halbfinale ging es Schlag um Schlag. Vor allem das jüngere Team Mantsch/Berndt ließ sich trotz des hohen Drucks ihrer erfahreneren Kontrahentinnen nicht im Spielaufbau stören und so spielten sich die beiden Talente geradezu in Sieges-Rage. Der pure Wille bei jedem Ball voll durchzugehen und jeden noch so schwierigen Ball zu kontrollieren, ließ das Duo am Ende als glücklichen Gewinner dar stehen. Ein Finaleinzug der mehr als verdient war.

Im Finale spielten Berndt/Mantsch gegen das Mauerstettener (BVV) Team Dammer/Lukes. Simona Dammer nutzte das Spiel, um mehrfach zu beweisen, warum sie bei der Juniorinnen Nationalmannschaft so hochgelobt wird. Ihre Fähigkeit aus jeder schwierigen Situation im Out-of-System Kontrolle zurückzugewinnen, erhöhte den Qualitätsdruck auf Berndt/Mantsch. Auch wenn das Spiel Jule Mantsch und Annika Berndt nicht so locker von der Hand zu gehen schien, wie es nach dem Halbfinale erwartet wurde, gelang es den Beach-Volleyballerinnen sich am Ende mit 21:13 und 21:19 durchzusetzen und so ein phänomenales Turnier mit Gold zu krönen. „Ein Team, mit dieser Kontrolle, mit dieser Abgeklärtheit und mit diesem Siegeswillen, bringt in der Pandemiezeit eine so unerwartete Freude, die – so hoffen wir es – auch andere inspiriert es ihnen gleichzutun“, resümiert Landestrainer Marc d’Andrea das Turnier des Gold-Duos.

Die Vorrunde männlich

Für die männlichen WVV-Athleten startet das Turnier überraschend schwankend. An sich selbst stellte das letztjährige U20 Meisterduo Max Lübbert und Niklas Held große Erwartungen, nachdem sie am Wochenende zuvor bei einem Top10-Turnier in Osnabrück den Dritten Platz erreicht hatten. Umso enttäuschter war das Team, als das Turnier für sie im Achtelfinale gegen Engelmann/Fust endete. Eine Runde später schied auch der letztjährige zweite Veit Bils mit seinem neuen bayerischen Partner Tobias Besenböck aus.

Als letzter WVV Spieler schied Tom Fust mit seinem Teamkollegen aus Friedrichshafen, Linus Engelmann, im Halbfinale aus und wurde später Vierter.

Sieger des Turniers sind die Favoriten Momme Lorenz und Lui Wüst.

Vom 03. – 06. Juni 2021 fanden in 15 Sportarten nationale und internationale Endrunden statt. Als Zentraler Hauptstandort wurden diverse Finals am Venovia Ruhrstadion in Bochum ausgetragen. Live-Übertragungen gab es auf sportdeutschland.tv sowie auf ARD und ZDF.

Die ersten A+ und Mixed A Sieger der Saison!

Am letzten Wochenende fanden die ersten hochklassigen Turniere im WVV, auf der Beachanlage des Beach&Volley Marl, statt!

Los ging es bereits am Donnerstag mit dem Mixed A Turnier. Holger Schmidt und Kerstin Freundenhammer wurden als Sieger gekürt, die sich im Finale gegen Hans-Peter Ludwig und Sandra Ferger durchsetzten konnten. Platz 3 belegten Pascal Jonietz und Jenny Begall.

Das stark besetzte Frauen A+ folgte am Samstag. Im Finale konnte sich das Team Schmitt/Kunst aus gegen Christ/ Kotzan durchsetzen. Den dritten Platz belegen die Overländer-Zwillinge.

Auf’s Treppchen spielten sich bei dem Männer A+ auch Meyer/Kaminski (3. Platz) und Just/Pietzonka (2.). Richard Peemüller und Lukas Pfretschner wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und standen am Ende des Tages als Sieger fest.

Online-Schiedsrichteraus- und fortbildung

Der Ausbildungs-Lehrgang am 10.06. ist ausgebucht. Es gibt aber einen weiteren Lehrgang am 21.06.! Dieser Lehrgang wir auch als Fortbildung anerkannt!

Die Veranstaltung finden über Microsoft Teams statt. Eine eingeschaltete Kamera ist obligatorisch. Beginn ist um 18.00 Uhr. Ausbildung kostet 30 Euro, zzgl. 3 € Prüfungsgebühr!

Anmeldungen bitte mit Angabe von Namen und Geburtsdatum per E-Mail direkt an den Referenten Björn: [email protected]