Im männlichen Turnier sprang ein Team auf den Radar der Konkurrenten, mit dessen Erfolg zuvor nur wenige rechneten: Herbst/Griesel fanden sich unbekannterweise erst am Montagabend als Team zusammen und starteten beim Turnier direkt bis zum Halbfinale durch. Die beiden spielstarken Volleyballer aus Bocholt und Bielefeld überzeugten mit Kampfgeist und kreativem Spiel und erreichten unerwartet Platz vier.
Ein besonderes Highlight war das Finale. Julian Hikel und Levi Weissenbach von TUSA Düsseldorf spielten gegen die Humänner Jonah Juditzki und Leif Strecker. In ihrer Altersklasse zählen sie jeweils zu den besten Spielern. Hikel gewann am Sonntag die U18 WDM und Weißenbach am Samstag die U16 WDM. Gierig auf den nächsten Titel erkämpften sie sich nach einem deutlichen ersten Satz für Juditzki/Strecker den zweiten Durchgang und übernahmen zunehmend den Zugriff auf das Spiel. Risikoreiche Angriffe von Weissenbach und spektakuläre Abwehraktionen von Juditzki prägten den dritten Satz, den die beiden Youngster souverän mit 15:8 für sich entschieden.
Im weiblichen Turnier stranden alle Augen auf den 2008ern und 2007ern Dieckmann/Jancar. Die beiden Talente besiegten mehrere Topspielerinnen aus Halle und Sand aus NRW. Lediglich das spätere Goldteam Meiser/Maidhof besiegten die Spielerinnen im Viertelfinale und Finale. Im Viertelfinale übten sie besonders viel Druck auf die Stützpunktspielerinnen aus. Am Ende wurde ihr Mut und Kampf mit Silber belohnt.
Maiser/Maidhof bestätigten ihre Goldmedaille des Vorwochenendes bei der U18 WDM. Lediglich im Achtelfinale gegen Kapsa/Strothoff verpassten die den Abfang des Spiels, setzten sich dann aber souverän mit 15:12 und 15:5 im zweiten und dritten Satz durch. Trotz der von Hallenhighlights geprägten Vorwochen bewiesen sie, dass sie den Switch zwischen den Untergründen perfekt beherrschen und on Point performen können.
Die Platzierungen männlich:
1. Hikel/Weissenbach
2. Juditzki/Strecker
3. Espelage/Förster
4. Herbst/Griesel
Die Platzierungen weiblich:
1. Meiser/Maidhof
2. Dieckmann/Jancar
3. Dreßen/Rakow
Bericht: Marc d’Andrea