Beim Bundespokal Beach spielen Nominierungsteams der einzelnen Landesverbände ein Sichtungs-Turnier aus. Anders als in der Halle gibt es für die U17-Spieler und -Spielerinnen nur einen Wettkampf dieser Art.
Zur Vorbereitung auf das Turnier trainierten insgesamt sechs WVV-Teams unter der Leitung von Landestrainer Beach Marc d’Andrea beim WVV-Bundespokal-Lehrgang vier Tage lang auf der Austragungsanlage in Bottrop. Neben den späteren Finalisten und Finalistinnen nahmen zudem Reckeweg/Tein, Grotstabel/Janitzki und Fuchs/Goos teil und spielten nach der Gruppenphase am Freitag das Turnier um die Plätze 17-32. Fuchs/Goos spielten sich dabei zunehmend solide bis in das Halbfinale des Turniers vor.
Die beiden Damenteams Jancar/Neuß und Dreßen/Rakow fanden im Hauptturnier am Samstag zunehmend Rhythmus und spielten teils mit Leichtigkeit gegen ihre Gegnerinnen. Dabei war es vor allem das starke Sideout, dass die Zuschauer begeisterten. d’Andrea findet lobende Worte: „Sicherlich konnte man früh erkennen, dass die vier Spielerinnen einen so soliden Spielaufbau hatten, dass sie viel nach Belieben abschließen konnten. Die Konstanz mit hochwertigem Abschluss dürfte die beste im Turnier gewesen sein.“
Konstanz zeigten aber auch Hikel/Weissenbach. Während Julian Hikel in allen Elementen Stabilität bewies, glänzte Levi Weissenbach als Jungjahrgang immer wieder im Angriff und im Block. Auch im späteren Finale gegen die in Berlin trainierenden Niedersachsen Johanning/Sackermann setzte sich Weissenbach immer wieder im Block durch. Die Finalistenbegegnung war bereits das zweite Aufeinandertreffen in diesem Turnier. Im Viertelfinale hielten die WVV-Spieler das Spiel unerwartet knapp. Nachdem sie zunächst mit sechs Punkten hinten lagen, verloren Hikel/Weissenbach den Satz nur knapp. Der zweite Satz bis zum Ende ausgeglichen. Gierig nach mehr forderten die beiden im Finale eine Revenge. Als der zweite Satz mehr als verdient an Hikel/Weissenbach ging, lag das Funkeln einer Sensation bereits in der Luft. Doch die beiden Turnierfavoriten aus dem NWVV schafften es noch einmal eine Schüppe drauf zu packen. Mit eindrucksvollen Angriffen begeisterten sie die zahlreichen Zuschauer und ließen letztlich den beiden Rumelnern keine Chance vor heimisches Publikum ein Sieg zu erringen.
Auf dem Feld daneben wurde das weibliche Finale gespielt. Während üblicherweise bei den Spielen gecoacht wurde, überließ das Trainerteam den Spielern selbst das WVV-interne Finale. Mit spektakulären Angriffen und Abwehraktionen gelang es keinem der beiden Teams sich klar vor Gegner anzusetzen. Beide Teams konnten ihre Stärken ausspielen und ließen nur wenig Platz für Fehler.
Nach zwei Sätzen musste auch hier ein Entscheidungssatz her. In diesem Allerdings konnten Jancar/Neuß noch einmal aufdrehen und konnten im Aufschlag und in der Abwehr beweisen, dass sie zurecht Gold verdient hatten. Landestrainer d’Andrea blickt Stolz auf das Turnier zurück: „Wir sind äußerst zufrieden mit dem Sichtungsturnier. Bereits am ersten Tag haben die Bundesstützpunkt-Trainer Interesse an einer erheblichen Zahl unserer Athleten und Athletinnen gezeigt. Da haben wir denke ich viele Richtige Entscheidungen getroffen. Dass wir dann zudem auch noch so erfolgreich durch die Turniere kommen, ist für uns natürlich der Wahnsinn. Ich bin sehr stolz auf die Art wie wir uns als Verband präsentiert haben und bin mehr als zufrieden mit der Leistung all unserer Teams.“
Bilder und Bericht: Marc d’Andrea